Programm 2019 » Workshops und Seminare 2019

Fortsetzungskurs Pilzmikroskopie

Am 6. und 7. April 2019 treffen wir uns wieder zu einem Mikroskopierkurs. Es wird eine Fortsetzung des Kurses vom Vorjahr, z.B. siderophile Granulation oder Pigmente.

Dieses Mal möchten wir mehrere Vertreter einer Gattung mit Ausarbeitung der Unterschiede durchgehen. Blätterpilze – etwa Flammulina oder Strobilurus, weiters Lactarius, Mycena, Entoloma, Cortinarius, Bauchpilze. Frischpilze sind willkommen, etwa Gallertpilze, Rindenpilze, Becherlinge und Pyrenomyceten, Becherlinge wie Scutellinia, Cheilymenia oder Ascobolus. Vielleicht noch ein paar Rostpilze und Echte Mehltaupilze. Bitte auch selber nach Frühjahrspilzen suchen und diese mitbringen.  Die Teilnehmer sollten nach Möglichkeit den Umgang mit Mikroskop und Pilzreagenzien kennen. Am besten eigenes Mikroskop und Stereolupe, Besteck plus Reagenzien (Melzer, Baumwollblau, Lugol) mitbringen (kann auf Anfrage auch zur Verfügung gestellt werden) sowie ein Bestimmungswerk mit Schlüsseln, wie z.B. Pilze der Schweiz, Nordic Macromycetes, Horak, Gröger oder Funga Nordica.  Bestimmungsliteratur wird auch im Kurs zur freien Verwendung aufliegen.

Kursort: ÖMG, Rennweg 14, 1030 Wien. 

Kursleiter: Matthäus Koncilja, Universitätsgeprüfter Fachberater für Mykologie. Teilnehmergebühr: 45,- Euro für Mitglieder, 60,- für Nichtmitglieder.

Verbindliche Anmeldung bis 30. März 2019 bei der ÖMG.

Wir freuen uns schon, Euch bei diesem Kurs begrüßen zu dürfen!

 

dav

8.-9.Juni 2019 Pilzvergiftung-Notfallsdiagnostik – Erkennen der Pilze anhand mikroskopischer Merkmale

 

Kursleiter: Dr. Christoph Hahn, Präsident der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft

(Modul II der Ausbildung zum Pilzsachverständigen der BMG e.V.)

In diesem Kurs geht es darum, Pilzfragmente aus Putzresten oder Pilzmahlzeiten zu isolieren, zu reinigen und daraus geeignete Präparate für das Mikroskop zu erstellen, um im Vergiftungsfall nachträglich die verzehrten Pilze bestimmen oder zumindest verwandtschaftlich eingrenzen zu können. Voraussetzung hierfür ist eine ausreichende Kenntnis in der Interpretation von pilzlichen Strukturen im Mikroskop. Schnitttechniken (z. B. Hutdeckschichtschnitte) sind hingegen weniger wichtig (können aber durchaus mal interessant sein), da aufgrund der Konsistenz der Pilzfragmente meist Zupfpräparate genügen. Im Kurs geht es vor allem um das Reinigen und Aufarbeiten der Proben (Fett, Sahne etc.) und um die Erfahrung, zu wissen, wie sich welche Merkmale durch das Kochen/Braten verändern.
Im Kurs werden daher “Pilzgerichte” zubereitet, die schließlich von den Kursteilnehmern analysiert werden sollen. Zuvor werden ausgewählte Arten frisch oder getrocknet analysiert und dann mit gekochten / gebratenen Proben des gleichen Pilzes verglichen.

Ganztägig, Dept. für Botanik und Biodiversitätsforschung, Rennweg 14, 1030 Wien. Voranmeldung erbeten. Kosten € 55,- für ÖMG-Mitglieder, € 70,- für Gäste.

Fixe Anmeldung bis 10. April 2019 (= vier Wochen vor Kursbeginn).

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