Programm 2018 » Workshops und Seminare 2018

 10. – 11. März 2018  Pilze-Mikroskopierkurs

Verpa bohemica
Verpa bohemica

Macrocystidia cucumis
Macrocystidia cucumis

Saisonbedingt wird der Schwerpunkt auf Frischpilzen der Saison und Exsikkaten liegen. Ausgewählte Arten der Ständerpilze, die zu dieser Zeit noch nicht da sind, werden wir als Herbarbelege mikroskopieren. Eigene Frischpilzfunde sind willkommen und werden gemeinsam bearbeitet.

Mitzubringen ist nach Möglichkeit ein eigenes Mikroskop und Lupe, Präparierbesteck sowie ein paar Chemikalien (Melzers, Lugol, KOH 3%, Kongo-NH3 und Baumwollblau in Milchsäure).

Mikroskop und Lupe können auch vor Ort zur Verfügung gestellt werden.

Hilfreiche Literatur, die ihr mitbringen könnt, wäre z.B. Pilze der Schweiz Bd.1, Nordic Macromycetes Vol.1, B. Erb/W. Matheis “Pilzmikroskopie” oder R.W.G. Dennis “British Ascomycetes” und oder ein Pilzbestimmungsbuch nach eigener Wahl. Bestimmungsliteratur wird auch im Kurs zur freien Verwendung aufliegen.

Kursort: ÖMG, Rennweg 14, 1030 Wien.

Kursleiter: Matthäus Koncilja, Universitätsgeprüfter Fachberater für Mykologie. Teilnehmergebühr: 45,- Euro für Mitglieder, 60,- für Nichtmitglieder.

Verbindliche Anmeldung bis 18. Februar 2018 bei der ÖMG.

26.-27. Mai 2018 Pilzvergiftung-Notfallsdiagnostik – Erkennen der Pilze anhand mikroskopischer Merkmale

Kursleiter: Dr. Christoph Hahn, Präsident der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft

(Modul II der Ausbildung zum Pilzsachverständigen der BMG e.V.)

In diesem Kurs geht es darum, Pilzfragmente aus Putzresten oder Pilzmahlzeiten zu isolieren, zu reinigen und daraus geeignete Präparate für das Mikroskop zu erstellen, um im Vergiftungsfall nachträglich die verzehrten Pilze bestimmen oder zumindest verwandtschaftlich eingrenzen zu können. Voraussetzung hierfür ist eine ausreichende Kenntnis in der Interpretation von pilzlichen Strukturen im Mikroskop. Schnitttechniken (z. B. Hutdeckschichtschnitte) sind hingegen weniger wichtig (können aber durchaus mal interessant sein), da aufgrund der Konsistenz der Pilzfragmente meist Zupfpräparate genügen. Im Kurs geht es vor allem um das Reinigen und Aufarbeiten der Proben (Fett, Sahne etc.) und um die Erfahrung, zu wissen, wie sich welche Merkmale durch das Kochen/Braten verändern.
Im Kurs werden daher “Pilzgerichte” zubereitet, die schließlich von den Kursteilnehmern analysiert werden sollen. Zuvor werden ausgewählte Arten frisch oder getrocknet analysiert und dann mit gekochten / gebratenen Proben des gleichen Pilzes verglichen.

Ganztägig, Dept. für Botanik und Biodiversitätsforschung, Rennweg 14, 1030 Wien. Voranmeldung erbeten. Kosten 55 für ÖMG-Mitglieder, 70 für Gäste. Fixe Anmeldung bis vier Wochen vor Kursbeginn.

 

ÖMG-Pilzkurs 2018: Bestimmen von Pilzen im Felde

Auffrischungskurs – makroskopische Pilz-Bestimmung

  • Überblick über das traditionelle taxonomische System der Pilze
  • Bestimmungsrelevante Merkmale: die Grundlage der Artenkenntnis
  • Differentialdiagnose – Pilzbestimmung nach dem Ausschlussprinzip
  • Ökologie und Standortkunde als Bestimmungshilfe
  • Dokumentation: Fundnotizen als Basis für systematisches learning by doing
  • Was geht und was nicht? Grenzen der makroskopischen Pilzbestimmung

Die Veranstaltung findet von 15. bis 21. September 2018 statt.

Kursinhalte werden im Rahmen von Ganztags-Exkursionen in leicht erreichbare Gebiete im Nahbereich von Wien vermittelt. Pausen und Labung in örtlichen Gaststätten sind mehrheitlich vorgesehen.

!Angaben zu den öffentlichen Verkehrsmitteln bitte selbst auf eventuelle Fahrplanän¬derungen überprüfen!

Kurs-2018 Exkursionstermine:

15. 09. Exkursion Wien 14, Halterbachtal / Kolbeterberg, Treffp. 08.25 Uhr Bhf. Hütteldorf, Hst. 52A, gemeinsame Fahrt bis Jägerwaldsiedlung/Knödelhütte. Offizielle Begrüßung und Einführung. Rundgang im Bereich der Kernzone Kolbeterberg, dann zum Talausgang Halterbachtal und Einkehr mit Theorie-Block, anschließend gemeinsame Rückfahrt. Dauer: bis etwa 18.00 Uhr
16. 09. Exkursion Wien 19, Kahlenberg bis Cobenzl, Treffp. 08.25 Uhr Bhf. Heiligenstadt, Hst. 38A, bzw. 09.00 Uhr am Parkplatz Kahlenberg, Haltestelle 38A. Achtung Autofahrer: am besten am Parkplatz Cobenzl parken und mit 38A bis Parkplatz Kahlenberg fahren. Wanderung vom Kahlenberg bis Cobenzl. Labung und Theorie-Block ebendort um ca. 16.00 Uhr, anschließend gemeinsame Rückfahrt mit 38A zum Bhf. Heiligenstadt. Dauer: bis etwa 18.00 Uhr
17. 09. Exkursion Wien 17, Naturwaldzelle Dreimarkstein, Treffp. 08.50 Uhr Endstation Linie 43, Neuwaldegg, gemeinsam weiter mit Linie 43A bis Hst. Dreimarkstein (Häuserl am Roan). Achtung Autofahrer: am besten im Bereich Marswiese parken und an lokaler Haltestelle in 43A zusteigen (ca. 09.00 Uhr, Ende Neuwaldegger Str.). Vom Dreimarkstein durch die Naturwaldzelle in Richtung Schwarzenbergpark, Einkehr und Theorie-Block ca. 15.00 Uhr im Lokal am Parkplatz Exelbergstr., dann mit Linie 243 (17.08 Uhr) retour zur Endstelle 43. Dauer: bis 17.20 Uhr
18. 09. Exkursion Wien 16, Gallitzinberg, Treffp. ca. 09.00 Uhr Hst. Feuerwache am Steinhof der Linien 46A/46B. Begehung der Gallitzinberg O- u. SO-Flanke, dann durch die Steinhofgründe zum Schutzhaus Rosental, ca. 14.00 Uhr Labung und Theorie-Block ebendort, anschließend weiter durch die Steinhofgründe zum Haupteingang Otto-Wagner-Spital und zur Hst. 48A. Achtung Autofahrer: Fast überall Kurzparkzone, am besten am Parkplatz Steinbruchwiese an der Johann-Staud-Str. parken, kurzer Fußmarsch (10 min) abwärts durch Wald zum Treffpunkt. Dauer: bis ca. 17.00 Uhr
19. 09. Exkursion Wien 23, Maurerwald, Treffp. 09.30 am Parkplatz am Ende der Maurer Lange Gasse. Anfahrt mit Straßenbahn 60 (Richtung Rodaun) ab Hietzing (U4) bis zur Haltestelle Maurer Lange Gasse (eine Station nach Haltestelle Maurer Hauptplatz). Danach Fußweg bergauf durch die Maurer Lange Gasse bis zum Parkplatz (ca. 10 min). Alternativ Anfahrt mit dem Bus 60A (Richtung Wien Liesing) von Atzgersdorf bis zur Haltestelle Kaserngasse (Abfahrt in Atzgersdorf bei der Schnellbahnstation) und kürzerer Fußmarsch bis zum Parkplatz. Begehung des zentralen Maurerwaldes, mittags Labung und Theorie-Block in Wh. Schießstätte, anschließend über den Pappelteich ins Gebiet Himmelwiese und Abstieg nach Kalksburg zur Haltestelle 253/354, gemeinsame Fahrt zum Bhf. Liesing. Dauer: bis etwa 17.00 Uhr
20. 09. Exkursion Rekawinkel, Zwickelberg, Treffp. 10.02 Uhr Bhf. Rekawinkel, bei Aufgang zum Steg. Dem Schulterschluss mit der 2. Gruppe folgt eine weit ausholende Runde durch das hoch diverse Waldgebiet. Gemeinsame Rückfahrt mit Zug nach Wien West. Verproviantierung an diesem Tag zwingend, keine Einkehrmöglichkeit. Dauer: bis max. 16.00 Uhr
21. 09. Exkursion Wien 16/17, Moosgraben, Treffp. 09.00 Uhr pünktlich!  09:05 Abfahrt Hütteldorf Autobus 52A Jägerwaldsiedlung S+U Steig 4, 09:12 an Karl-Bekehrty-Straße, kurzer Fußmarsch zum Exkursionsgebiet. Begehung im Bereich der Kernzone Moosgraben, Einkehr und Theorie-Block ca. 14.00 Uhr in lokaler Gaststätte. Die Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, das im Kurs Gehörte und Gesehene zu reflektieren. Kursende und offizielle Verabschiedung gegen 16.00 Uhr

Die Exkursionen am 19., 20. und 21. September werden nicht zuletzt aus Gründen des Habitat- und Artenschutzes mit Exkursionen der zeitgleich stattfindenden universitären Lehrveranstaltung Systematik und Ökologie der Großpilze unter der Leitung von Prof. Dr. Irmgard Krisai-Greilhuber zusammengelegt. Das Kursprogramm bleibt hiervon unberührt. Einzelne Kollektionen werden den Teilnehmern der zweiten Gruppe als Studienobjekte zur Verfügung gestellt werden.

Ausstattung / Ausrüstung:

  • Wetterangepasste Kleidung, festes Schuhwerk mit Profilsohle
  • Schreibutensilien (Heft oder Block, Bleistifte, Spitzer, Radiergummi)
  • Pilzkundlicher Feldführer, empfohlene Autoren:
  • Marcel Bon: Pareys Buch der Pilze (ca. 1500 Arten, Neuauflage bei KOSMOS)
  • Ewald Gerhardt: Der große BLV-Pilzführer (1200 Arten)
  • E. Laux: Der große KOSMOS-Pilzführer (1200 Arten)
  • Idealerweise zusätzlich: Rita Lüder: Grundkurs Pilzbestimmung (Quelle & Meyer).
  • Falls keine entsprechende Literatur vorhanden, bitte zeitgerecht in der ÖMG oder dem Kursleiter bekannt geben, kann in begrenzter Stückzahl für die Dauer des Kurses zur Verfügung gestellt werden.
  • Korb oder (besser) Sortier-Behälter, Sammelboxen, Stabiles Taschenmesser, Lupe mit mindestens 10-facher Vergrößerung
  • Digitalkamera (Fotodokumentation für etwaiges Rekapitulieren empfohlen), Optional Diktiergerät
  • Verproviantierung ungeachtet Einkehren sehr empfohlen, v. a. mit Getränken

Hinweise:

In Hinblick auf Art und zeitlichen Aufwand der Veranstaltung und im Sinne des Bemühens um Konzentration von Teilnehmern und Vortragendem auf die zu vermittelnden Kursinhalte wird höflichst ersucht, auf die Mitnahme von Kleinkindern und Hunden nach Möglichkeit zu verzichten.

Verbindliche Anmeldung bis spätestens 7. September 2018. Die Veranstaltung findet ab 10 Anmeldungen statt.

Bei Nicht-Zustandekommen infolge geringen Zuspruchs werden bereits angemeldete Personen telefonisch oder via E-Mail zeitgerecht hiervon in Kenntnis gesetzt.

Schlechtwetter-Prognosen scheiden als Grund für ein Nicht-Zustandekommen aus.

Bitte zu berücksichtigen, dass es sich NICHT um eine Veranstaltung im Sinne der üblichen von der ÖMG angebotenen Exkursionen handelt, sondern um einen Kurs mit gezielten Vorgaben. Fundbesprechungen in der von ÖMG-Exkursionen gewohnten Weise finden nur ausnahmsweise statt.

Zeitangaben verstehen sich als Vorab-Richtwerte. Je nach Bedingungen (Pilzaufkommen, Witterung, Forst-Unwesen) kann die tatsächliche Dauer einzelner Exkursionen erheblich abweichen.

Kursbeitrag: Für Mitglieder der ÖMG ist die Veranstaltung kostenfrei.

Nichtmitgliedern werden € 10,- pro Person und Tag berechnet, die vom Kursleiter jeweils vor Kursbeginn am Veranstaltungsort eingehoben werden. Spesen für Labung und Ausstattung, Fahrtkosten, sowie allfällige weitere Aufwendungen sind von den Kursteilnehmern selbst zu tragen.

Anmeldung: bis 7. September bitte per E-Mail bei der ÖMG (info-oemg@univie.ac.at) oder telefonisch direkt beim Kursleiter Thomas Bardorf (+43 (0)650 / 610 32 51)

P.S.: Die ÖMG behält sich vor, die Veranstaltung ggf. unter alternativer Leitung anzubieten.

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