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Pilzvergiftung-Notfallsdiagnostik – Erkennen der Pilze anhand mikroskopischer Merkmale
8. Juni 2019 | 8:00 - 9. Juni 2019 | 17:00
Kursleiter: Dr. Christoph Hahn, Präsident der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft
(Modul II der Ausbildung zum Pilzsachverständigen der BMG e.V.)
In diesem Kurs geht es darum, Pilzfragmente aus Putzresten oder Pilzmahlzeiten zu isolieren, zu reinigen und daraus geeignete Präparate für das Mikroskop zu erstellen, um im Vergiftungsfall nachträglich die verzehrten Pilze bestimmen oder zumindest verwandtschaftlich eingrenzen zu können. Voraussetzung hierfür ist eine ausreichende Kenntnis in der Interpretation von pilzlichen Strukturen im Mikroskop. Schnitttechniken (z. B. Hutdeckschichtschnitte) sind hingegen weniger wichtig (können aber durchaus mal interessant sein), da aufgrund der Konsistenz der Pilzfragmente meist Zupfpräparate genügen. Im Kurs geht es vor allem um das Reinigen und Aufarbeiten der Proben (Fett, Sahne etc.) und um die Erfahrung, zu wissen, wie sich welche Merkmale durch das Kochen/Braten verändern.
Im Kurs werden daher „Pilzgerichte“ zubereitet, die schließlich von den Kursteilnehmern analysiert werden sollen. Zuvor werden ausgewählte Arten frisch oder getrocknet analysiert und dann mit gekochten / gebratenen Proben des gleichen Pilzes verglichen.
Ganztägig, Dept. für Botanik und Biodiversitätsforschung, Rennweg 14, 1030 Wien. Voranmeldung erbeten. Kosten € 55,- für ÖMG-Mitglieder, € 70,- für Gäste.
ES GIBT NOCH FREIE PLÄTZE! (bitte rasch anmelden).